BOTSWANA


13.04.2023 - 25.04.2023

km  1240

Kasane - Elefant Sand / Nata - Sua Pan - Gweta - Maun - Flug Okovango -Delta - Sepupa

Kaum 30 Minuten dauert der Grenzübertritt inklusive Schuh- und Reifen -Desinfektion wegen Maul-und Klauenseuche und der gefürchteten Rinderlungenentzündung. Kontrolliert wird auch der Kühlschrank nach  rohem Fleisch.Diesmal dürfen wir alles behalten, im Gegensatz zu unseren Einreise im Süden,wo man uns alle Früchte und Gemüse wegnahm.

Einkaufen in Botswana macht wieder richtig Spass.Die Preise sind viel tiefer als in Simbabwe,wo ein Kilo Karotten Fr 4.50,ein kleines Joghurt Fr. 1.—und Neskaffee Fr.18.00 kosten.Früchte und Gemüse sind fast unerschwinglich sogar für europäischen Touristen. Wie machen die Einheimischen das wohl?

In der Toyotagarage von Kasane, einer der besten auf unserer ganzen Reise inkusive Amerika,lassen wir die beiden Differenzialöle kontrollieren,alles ok!Nach dem Auswechseln einen Relais leuchten auch wieder alle Lampen.Effiziente, gute Arbeit.Schon beim letzten Check hier,war alles gratis.Über ein gutes Trinkgeld haben sie sich alle gefreut.

Wir freuen uns auf die Chobe River Lodge,wo wir uns vier Tage niederlassen. Direkt am Fluss gelegen, grosser sauberer Pool ,einfach fantastisch.Das volle Programm erleben wir auf einer 3stündigen Sundowner-Flussfahrt. Krokodile, Hippos ,Elefanten ,Büffel und jede Menge Vogelarten.Ein Bild für Götter sind die Elefanten in einem Meer von Seerosen.Die Sonnenuntergänge am Chobe sind einmalig. Wenn dann noch ein Nachtessenbuffet auf der Terrasse unter dem Sternenhimmel folgt,gibt es definitiv keine Steigerung mehr.

Ein eindrückliches Erlebnis.

Jeden Tag bekommen wir besuch von einer südlichen Schirrantilope.Sie ist zutraulich und beschnuppert uns und unseren Frühstückstisch. Einmal kommt sie  am Abend vorbei ,steht ganz nahe bei uns und erleidet eine Fehlgeburt.Später kommt  sie noch einmal und frisst die Plazenta.

Auf dem Weg  Richtung Süden nach Nata ,liegt das Elefant Sand Camp.Ein deutsches Ehepaar das wir am Chobe angetroffen haben ,hat davon erzählt.Sie sind Overlander und ihr Landy steht in Francistown in einer Werkstatt. Mit einem Mietauto erkunde sie den Chobe NP und die Vic-Falls.Wir sind dankbar für den Tipp,denn was wir hier erleben ist einfach gigantisch.Schon bei unserer Ankunft tummeln sich Elefanten am Wasserloch,nur wenige Meter vom Restaurant entfernt,zum Anfassen nahe. Der Weg zur Lodge ist mit sechs bulligen Riesen versperrt.Es bleibt uns nichts anderes übrig ,als abzuwarten bis jemand von der Lodge uns abholt.Die Elefanten kennen das weisse Auto und bleiben ganz ruhig.Bis spät in den Abend ist ein Kommen und Gehen.Zeitweise sind bis zu 3o Tiere da.Wieder sind wir erstaunt über die Hierarchie die herrscht.Teilweise wird mal ein Brummen oder lautes trompen zur Verteidigung eingesetzt.Am Frischwassereinfluss wird um jeden Meter gerangelt.Manchmal schupsen sie sich auch mit den Stosszähnen weg.Es sind ausschliesslich männliche Tiere.Wir schlafen etwa 4o Meter vom Waserloch entfernt,ohne Hag.Nur Steine und Holzstämme am Boden sind unser Schutz.Die Nacht ist äusserst ruhig und weils so schön ist ,bleiben wir .Den ganzen Tag kommen Elefanten.Spät abends sehen wir zu unserem grossen Glück ein Rudel der seltenen Wilddogs am Wasserloch.Als wir zum Auto zurück gehen erleben  wir,wie einen Elefanten unser Zelt beschnuppert! Im Gegensatz zu gestern ist das Camp ziemlich voll.Schon um 5 oo Uhr morgens ist die erste Gruppe  am Kisten einladen ,Zelte  abbrechen und lärmen.Etwas früh für uns.

Auch wir gehen weiter. Wir wollen in die Sua Pan,ein in der Trockenzeit befahrbarer Salzsee. Ab Nata ,wo wir Wasser und Esswaren kaufen,geht’s  fast 4 Stunden durch Graslandschaft,dürre Steppe und steinige Flächen.Kaum zu glauben,dass wir an den abgelegensten Orten immer wieder an Siedlungen vorbeifahren.Wir verteilen Wasser,Salz,Brot,Früchte  und für die Kinder Sugus Von Weitem erkennen wir eine Saline wo der  weisse Salzberg in der Sonne schimmert.Das eigentliche Ziel wäre Kubu Island.Entlang des trockenen,schwarzen Ufers sehen wir die Spuren einer Piste. Je weiter wir vordringen um so spärlicher werden diese.Von weitem ,6 Kilometer ,sehen wir zwar die Sanddüne mit Camp, aber keine Spuren mehr.Der Untergrund ist uns zu weich und wir fürchten uns vor einem Einsinken. Wir  kehren um und fahren in das geschlossene ,verwaiste Camp,das wir vorher besichtigt haben. Wir haben ja alles dabei und sind unabhängig. Endlich erleben wir einen Sternenhimmel ohne Wolken und Fremdlichteinwirkung.Die Milchstrasse   so nahe und klar zu sehen ist fantastisch.Wir betachten die Milliarden !!! von Sternen und Sternennebel durch den Feldstecher, unglaublich faszinierend. Wir haben 2 Möglichkeiten um aus dem Salzpfanne zu fahren.Wir entscheiden uns für den längeren Weg .

Das Büro vom Camp.Vor Corona mit grossen Plänen ,jetzt verlassen.

Der Nxai-Nationalpark mit den Baobabbäumen  in den Salzseen liegt am Weg nach Maun und lockt uns.In der Logde  in Gweta erfrischen wir uns erstmal im Pool und bestaunen auch hier uralte ,riesige Baobab/Affenbrotbäume.Das Übernachten im Park Nxai  im einfachstem Camp,ohne Wasser und Strom kostet 1oo Dollar exkl.Auto mit namib.Nummerschild .Parkeintritt muss zusätzlich am Gate gezahlt werden.Es schockiert uns und wir fahren nach Maun. Gratis und völlig überraschend  kommen wir in den Genuss von Elefanten und einem Giraffen, die an einer Wasserstelle nahe der Strasse stehen. Maun ist der Punkt für  Ausflüge und Expeditionen Okovangodelta. 

2 Stunden nach unserer Ankunft in der Stadt sitzen wir bereits in einem Kleinflugzeug und sehen uns das Delta aus der Luft an. Damit haben wir überhaupt nicht gerechnet,geplant wars schon.Es waren noch 2 Plätze in der Cessna frei. Lustigerweise sind die andern Passagiere genau die Leute vom Elefant Sand Camp ,die uns 3Tage zuvor um 5 oo Uhr geweckt haben. Das Wiedersehen war trotzdem schön.

 

Rundflug Okovango Delta

 

45Minuten dauert der Flug und ist Spitzenklasse.Wir sehen wieder so viele Elefanten Giraffen ,Nilpferde in ihren Tümpeln ,Zebras, eine Herde Kafferbüffel und den Okovango mit seinen vielen schlängenden  Armen.

Langsam aber sicher geht’s Richtung Namibia .Dafür umfahren wir das Delta  auf der westlichen Seite  um nach Divundu zu gelangen. Nochmals übernachten  im Swamp Stop Rest Camp am Okovango River.Wir sind die einzigen Gäste und haben  das ganze Camp für uns.Von der Aussichtsplattform geniessen wir die Weite des grünen Naturschutzgebiet.Mit etwas mulmigen Gefühl passieren wir die Grenze zu Namibia. Wie viele Tage werden sie uns wohl geben.Wir hoffen bis Ende Mai, sonst wäre unsere Reise zu abruppt fertig.