Km. 2944
24.11.-14.12.2023
Ein älteres nettes Ehepaar auf der Fähre hat uns den Tipp gegeben, der Küste entlang zu fahren. Der Charlotte- Drive entpuppt sich als eine tolle Strecke.Das Meer tief blau, Fjorde ,gelb blühender Ginster und jede Menge violette und weisse Fingerhüte. Haben wir endlich den Frühling gefunden.Die Wärme tut auf jeden Fall gut.
Das allererste Mal auf unserer Reise sitzen wir bei Sonnenschein zum Apéro und Nachtessen draussen.
Abel Tasman NP.
Eigentlich lockt der Park mit vielen Aktivitäten.Wir sind aber nicht gewillt für eine Wanderung im Wald einen übertriebenen Eintrittspreis zu bezahlen.So fahren wir zurück nach Nelson und wandern zum Mittelpunkt Neuseelands. Herrlicher Weitblick übers Meer und die moderne Stadt. Es ist Samstag und viele Tagestouristen und Jogger beleben Strand und Wanderwege.
Den Weg nach Westport geniessen wir in vollen Zügen.Ländliche Gegend, saftig grüne Wiesen.
Swinging Bridge
Westport /Seelöwenkollonie /Cape Foulwind
Ausflug nach Kanamea Niemandsland 100 km und zurück.
Die Fahrt zur Mine brechen wir ab, wolkenverhangen, Regen und Baustellen. Eine Sicht zum Meer ist nicht möglich.Wir vermuten,dass es in Neuseeland 10 Mal mehr rotweisse Strassensignalpflöcke als Menschen gibt.
Hotikika/Jadestadt
Langsam verziehen sich die Wolken und die Sonne scheint über längere Abschnitte.Eine wunderbare Fahrt entlang der Küste mit tollen Aussichtspunkten. Den NP. mit den Pancake Mountain lassen wir sausen.Kein Parkplatz .In Einerkolonne durch die Berge brauchen wir nicht .Bevor wir unser Tagesziel erreichen legen wir einen Stopp im Jade- Städtchen Hotikika ein. Der grüne Stein hat die Gegend berühmt gemacht. Wir fahren weiter nach Ross Beach .Unser Übernachtungsort liegt direkt am Meer ,hat aber genügend windgeschützte Plätze, fantastisch schön.
Weiter geht’s Richtung Franz Josef Gletscher.Bei unserer Ankunft nieselt es.Voller Vorfreude auf den Gletscher und die Wanderung, ziehen wir die Wanderschuhe an.Nach 20 Minuten das grosse Aha.Seit einem grossen Unwetter hat der Fluss seinen Lauf geändert und den Wanderweg weggespült Wir sind gezwungen den Gletscher zu erahnen,denn die Wolken hängen sehr tief.So nehmen wir alle andern Möglichkeiten für Wanderungen in Angriff. Die Farnwälder sind fantastisch ,die verschiedenen Moosarten faszinierend.Der 2. Anlauf den Gletscher zu sehen ist geglückt. Strahlend blau der Himmel .
Lake Wanaka/Lake Hawea
Die Fahrt hierher, entlang der 2 Seen ist Etwas vom Schönsten bisher. Wanaka ,hier fühlen wir uns sofort wohl.Es ist warm und gemütlich.,Ferienfeeling ,viele Strassenbeizen und lockere Stimmung.Das wissen auch Andere.Die Campingplätze sind sehr gut besetzt.
Bei Kochen in der Campküche lernen wir Mäx kennen.Er steht mit seinem Auto neben uns und ist ein sehr geselliger Chinese.Das erste Mal auf unserer Reise verbringen wir einen Abend in Gesellschaft.
Die Fahrt über den Pass ,eines der Skigebiete Neuseelands,birgt viele landschaftliche Schönheiten,eine windige Passhöhe auf 1680 Meter.Tolle Aussichten!Die Cardona-Route wurde früher mit Pferde und Kutschen befahren,wie bei uns der Gotthard.
Queenstown ist nicht unser Ding. Trotz einem schönen See mit Dampfschiff wie auf dem Vierwaldstädtersee, einer viel zu teuren Seilbahn, werden wir hier nicht heimisch. Das Wiedersehen mit Mäxe und das feine vietnamesische Essen erfreuen uns. Wir sind schon einige Zeit unterwegs und haben auf vielen Camps übernachtet. Die Frage ,ob wir Vorhänge am Auto haben, haut uns fast aus den Socken. Nein, haben wir nicht.Wir dürfen im Stadtcamp nicht übernachten. Seltsam im nächsten Autocamp stört das niemanden.
Te Anau
Bei starken Böhen entlang des aufgepeitschen Sees Wakatipu ,gelangen wir in eine völlig andere Gegend.Nach hohen Bergen sind jetzt grossflächige Felder und Wiesen zu sehen.Schön auch überall die gelben Ginstersträucher.Das Städtchen liegt am gleichnamige See und strahlt eine ruhige Atmosphäre aus.Umgeben von Hügeln und tollen Wandergebieten bleiben wir für zwei Tage hier. Das Ziel wäre eigentlich eine Weiterreise nach Millford Sound,einem Fiord ca.100 Kilometer weiter nördlich.Da das Wetter aber wieder schlechter wird,machen wir hie am See entlang einige schöne Wanderungen. Obwohl die Nächte mit 2°C sehr kalt sind (Bettflaschen)können wir bei Sonnenschein draussen frühstücken.
Dunedin-Portobello/ Island Albatrossinsel
Baldwinstrasse steilste Strasse Neuseelands
Historischer Bahnhof /Chinagarten
Oamaru, Viktorianische Altstadt.
Auf dem Campingplatz erhalten wir nachts Besuch von kleinen blauen Pinguinen.Ganz schön neugierig und lärmig die Kerlchen.
Skurriles Eisenmuseum
Bollersteine
Lake Tekapo
Akora Französisches Kolonialstädtchen Patisserie und Baguette
Christchurch
Nach dem Abstecher auf die heimelige Halbinsel erreichen wir Christchurch.Für uns ein Begriff wegen der Schlagzeilen der 2 verheerenden Erdbeben. Eine neu erbaute Stadt mit moderner Architektur und vielen historischen , wieder aufgebauter Steinhäuser. Unzählige Baugruben mit einem Meer von Krahns und Ruinen sind auch nach 11 Jahren Zeugen der Zerstörung.Die markante Kirche mitten in der Stadt ist zum grössten Teil noch immer eine Ruine.
Mit Oldtimer-Tram erkunden wir die Stadt. Steigen an interessanten Orten aus. Besuchen das Erdbebenmuseum und den botanischen Garten.Natürlich darf ein Besuch auf dem Hausberg mit der Luftseilbahn aus der Schweiz nicht fehlen.
Nach etwas mehr als 5 Wochen,5ooo Kilometer, vielen freundlichen Begegnungen , Eindrücken, Regen und Wind geht unsere Zeit auf den 2 Inseln Neuseeland zu Ende.
War nicht immer ganz einfach ,gelohnt hat es sich trotzdem.Mit vielen Fotos im Gepäck gehts weiter nach Australien an die Wärme ,hoffentlich.