Etosha / Fishrivercanyon

28.10.2022-24.11.2022

Km 1557

Tsumeb-Etosha-Palmwag-Swakopmund-Naukluft-Sosussvlei-Lüderitz-Ketmanshoop-Ai Ais-Fishrivercanyon

Auf der schnurrgeraden Strasse geht’s zurück durchs Caprivi nach Rundu.Nicht mehr ganz so fremd wie bei unserem ersten Besuch erleben wir die Stadt. Geplant haben wir an der Grenze Namibia/Angola und dem Fluss Kuene nachzufahren.Angesichts der wenigen Schlafmöglichkeiten fahren wir über Grootfontain nach Tsumeb.Der Frühling ist angekommen,so grün und blühend haben wir den Norden noch nie erlebt.Auf dem Kupferminen-Camp richten wir uns ein. Ein 40 Meter Schwimmbasin,sanitäre Anlagen wie im 5 Stern-Hotel,Rasen und schattenspendende Bäume bietet dieses Paradies .Hier warten wir auf Freunde aus der Schweiz.Zusammen werden wir in den nächsten Wochen von hier nach und durch Südafrika reisen.

Museum verschiedener Baustile/Kulturen

Unser erstes gemeinsames Ziel ist der NP.Etosha.Vier Tage verbringen wir an drei verschieden Plätzen.Schon  bei unserem ersten Ausflug in der Umgebung von Namutoni sehen wir zwei Elefanten 20 Giraffen,Springböcke und einige Kuduweibchen.Der Morgenausflug ist anfänglich mager.Wie aus dem Nichts tauchen 10 Giraffen auf.Auf einer weiteren Pirschfahrt zu einem Wasserloch kommen wir in den Genuss von einer Vielfalt von Tieren.Oryxe,Kudus,Zebras,Giraffen. Herrlich anzusehen ist auch das Schlammbad eines alten Elefantenbullen. Interessant zu erleben welche Hierarchie an einem Wasserloch herrscht.Lange getraut sich keines der anderen Tiere ans Wasser. Mit grossem Respekt und nur allmählich getrauen sie sich näher.In Halali ,dem zweiten Camp in Etosha ,wird das ganze Tiererlebnis noch getoppt. So viele verschiedene Tiere in grossen Scharen lässt uns nur staunen. Die Krönung ist sogar ein Löwe am Strassenrand. Etosha hat uns unglaublich überrascht,wir sind beeindruckt und happy.

Livingmuseum Damaraland

Himbasiedlung Palmwag

Eine unglaubliche Landschaft, ein Farbenspiel der roten Erde und grünen Grasbüscheln .Nach jeder Kurve ein neues überraschendes Bild und immer wieder Giraffen.

Versteinerter Wald ,Welwitscha

Palmwag zum 3. Mal. Es erwartet uns eine Überraschung.Widererwarten ist der Camping voll besetzt.Vorgehend haben wir uns über eine Reservation erkundigt.Es hätte immer genügend Platz.Nicht aber,wenn zwei grosse Gruppen alle Plätze belegen.So beissen wir in den sauren Apfel und buchen eines der sündhaft teuren Zimmer. Aus dem einst reizvollen Wüstencamp mit Strohhüttchen und Besuch der Wüstenelefanten ist eine riesengrosse Lodge mit übertriebenem Luxus geworden.Verrückt,wenn man bedenkt,das die Menschen im Damaraland wahrscheinlich in 3-4 Monaten so viel verdienen,was wir für eine Nacht bezahlt haben.

Skeleton Coast /Skelettenküste

 

Eine ganz andere Welt erwartet uns auf der nächsten Etappe . NachPalmwag ,noch  mit leuchtenden Farben ,einem Pass mit 360° Umsicht, geht’s stetig bergab an die wilde neblige Küste. Ein starker, kalter Wind fegt über die Sanddünen und nimmt uns die Sicht.Auf der Salzpiste fahren wir südwärts.Nebelschwaden,Sandsturm und Sonnenschein wechseln sich ab.Eine gespenstische Gegend mit einer speziellen Faszination Ein alter ,rostiger Ölbohrturm,verlotterte Häuser  und Überreste von gestrandeten Schiffen zeugen von der Härte des Leben an dieser Küste.Wir schaffen es bis Hentjesbay.Ein blumengeschmückter Campingeingang ist so unwirklich wie das Leben hier in dieser Einöde.

Cape Cross

 

An der Küste  tummeln sich tausende von Seelöwen im Wasser oder sonnen sich auf den Steinen.Es ist laut.Hunderte Mütter schreien nach ihren Jungen. Lange halten wir es nicht aus,denn der Gestank in der Luft ist beissen und übel.Noch  lange bleibt er in der Nase.

Swakopmund

 

Immer noch recht deutsch ist das Städtchen am Meer mit modernen Einkaufzentren und palmengesäumten Strassen.Auf unserer Erkundungstour  finden wir Biergarten, Eisdiele ,Bäckerei und deutsche Wursterei.Bei uriger Blasmusik lassen wir uns am Abend ein Eisbein mit Rotraut und Spätzle schmecken.Auch kommen die Fischspezialitäten nicht zu kurz.Frischer kann man Fisch nicht essen.

Spitzkoppe

Sossusvlei.Sesriemcanyon

 

Eine lange Etappe von 370 km  ,über Solitaire nach Sesriem ,steht an.Auf einer bestens preparierten Schotterpiste kommen wir zügig voran.Der Zwischenstopp in Solitaire bringt viele Erinnerung.Vor 28 Jahren haben wir hier nicht ganz freiwillig 1.August gefeiert.Eine Tankstelle und eine Bar waren alles.Damals haben wir viele junge Franzosen hierher evakuiert,die mit ihren Fahrzeug  zu schnell über den Pass wollten.Ein Auto überschlug sich und es gab einige Verletzte.Ein  2.Auto,auch Schweizer ,hat uns geholfen Verletze und Gepäck zu Indiana Johns zu bringen.Da es für eine Weiterfahrt  spät war,durften wir im Garten  übernachten.Zu später Stunde gesellte sich dann  der Schotte mit rotem Bart und Mütze zu uns und erzählte spannende Geschichten aus seinem Alltag, hier in der Abgeschiedenheit. Indiana Johns ist vor 8 Jahren gestorben und hat seine Ruhe  mitten in der neuen  Raststätte erhalten .

Der Sossusvlei-Nautklutfpark ist gebührenpflichtig.Wir haben uns vorgängig eine Bewilligung organisiert, inkl. Camping und Übernachtung.Bei der Ankunft teilte man uns mit ,wir seien im falschen Parkabschnitt.Nach einigen Diskusionen und Telefonaten hat man die Bewilliung umgeschrieben.

 

Düne 4o

 

Wir schnallen die Turnschuhe und steigen langsam bergauf. Ein Gaudi.3 Schritte vor ,2 zurück.Ein tolles Erlebnis mit atemberaubendem Aussicht.Auch die stündige Wanderung zur Salzpfanne hat uns herrliche  Bilder beschert.

Sesriem Canyon

Kolmanskop / Lüderitz

 Hier empfangen uns  Sandsturm ,dicke Wolken und Kälte.Es ist Samstag und die Geschäfte sind um 13oo geschlossen,wiedereinmal zu spät.Da wir bei den herrschenden Wetterverhältnissen nicht ans  Campieren denken,machen wir uns auf Zimmersuche.Ausgebucht ,nichts  mehr frei, und wir haben gedacht, in diese rauhe Gegend fahren nur wenige Leute. Weit gefehlt.Wir fahren nach Aus,demStädtchen vom Vorabend, zurück .Einen Abstecher zu den Namibs rundet den Tagesausflug ab.Trotz der misslichen Verhältnissen war es ein lohnender Ausflug.

Namibs nennt man die wilden Pferde ,die  zwischen Aus und Lüderitz  nach dem 1. Weltkrieg von der deutschen Besetzungsmacht  zurück gelassen wurden .Die Tiere haben sich erstaundlich an die harten Bedingungen angepasst. Wir haben das grosse Glück ,einige von ihnen am Wasserloch anzutreffen.

Fahrt zum Fishrivercanyon

 

Die letzten Kilometer bis zur südafrikanischen Grenze sind flach ,eine enorme Weite mit karger Landschaft,immer wieder blühende Stäucher und Köcherbäumen..Wunderschön.Wir nähern uns  dem Grenzfluss Oranje.Die Vegetation ändert sich von rötlich,dürr in saftiges Grün der Weinberge und Tomatenplantagen..Der Fluss führt überraschend viel Wasser,was uns wundert.Wie wir erfahren ,hat man den Stausee etwas weiter oben geöffnet.Etwas beängstigend,wenn man sieht , was alles  daher treibt und die Bungalow am Ufer gefährlich nahe an der braune Wassermasse sind.

 

Nach fast 2 Monaten verlassen wir Namibia voller tollen Eindrücken .Einmal mehr hat uns dieses Land fasziniert. Es ist und bleibt eines unserer Favoriten.