Argentinien1


 

14.03.-29.03.2019

 

Km.2151

 

Las Piedras-Fiambala-Belen-Ruinas Shincal-St.Maria-Cafayate-Quebrada de la Conchas-Salta-Cafayate-Amaicha del Valle-Tafi de Valle-Catamarca-Rioja-NP.Talampaya-San Jose-Paso Agua Negra

 

Was für ein Empfang in einer unglaublichen Umgebung.Wir können uns kaum satt sehen an den Farben in dieser Hochebene.Jeder  Kilometer wird grüner und die Bergketten farbiger.Was wäre wohl eine Nacht hier oben?Der Sternenhimmel,Halbmond,wir ganz alleine?Der heftige Wind verhindert diese Romantik.Wahrscheinlich wäre uns das Dachzelt um die Ohren geflogen.Je weiter wir talwärts fahren wird die Vegetation üppiger, Lamas ,Alpacas, wilde Pferde und Esel weiden auf den Flächen,wo sich kleine Flüsse durchschlängeln.Auch nach zwei Jahren Reise staunen wir immer noch über die Vielfalt von Pachamama(Mutter Erde).

Unten im kleinen Dorf (Nest wäre trefflicher)gibt es heisse Quellen und einen idylischen Campingplatz,wo wir zwei Basler antreffen.Zusammen verbringen wir einen schönen Abend.Der krönende Abschluss des ersten Tages in Argentinien.Leider trennen sich unsere Wege am nächsten Mittag,aber man weiss ja nie….Einkaufen, Geld abheben gestalten sich hier als sehr schwierig.Vor der Bank eine lange Schlange. Bankautomaten sind langsam oder leer,die Läden bis 18.30 Uhr geschlossen!!Die Restaurants öffnen erst nach 21.00 Uhr. Willkommen in einer anderen Welt.In den Thermen gönnen wir uns etwas Erholung und lernen einen weiteren Overlander mit Töff aus Deutschland kennen.Wir besuchen die Ruinen eines Mayastammes.Wir staunen nicht schlecht,als wir mit einem Grüezi angesprochen werden.Das Ehepaar aus Basel-Land ist vor 33 Jahren zurück in die Schweiz gewandert und besucht die Heimat,wo sie gross geworden sind.Die Welt ist klein,die Begegnung herzlich. Auch die nächsten Tage bringen uns immer wieder Begegnungen.Am Strassenrand steht ein Auto und ein Velofahrer ,die sich unterhalten .Die Appenzeller Toni und Maya haben wir vor langer Zeit in Peru kennengelernt, aber nie mehr angetroffen.Wir merken,dass wir im Thurgau viele Gemeinsamkeiten haben und freuen uns jetzt schon ,wenn wir uns in Weinfelden treffen. Micha ,den Velofahrer treffen wir in der Region Cafayate noch öfters. Nach einem Jahr mit dem Velo alleine durch Afrika, radelt er jetzt durch Südamerika und will in den nächsten zwei Jahre noch nach Asien und Australien.Wir drücken dem jungen, sympatischen Mann die Daumen.Vielleicht sehen wir ihn irgendwo in der Welt strampelnd wieder..Auf der Fahrt nach St.Maria besuchen wir die Ruinen von Shincal,wunderschön in mitten riesiger Kakteen gelegen und das Pacha Mama Museum.

Pacha Mama Museum

Auch in St.Maria ist alles geschlossen und unsere Kochkünste aus nicht viel  Etwas zu kochen sind gefragt.Langsam kommen wir in eine der Weingegenden Argentiniens.Saftig grüne Reben vor farbigen Bergketten.Die vielen Lastwagen voller geernteter,zuckersüssen Trauben, zeigen,dass es hier Herbst geworden ist. Cafayate ist, mitten in den Rebenhainen,ein sehr gepflegtes Städtchen .Auf dem Campingplatz herrscht ein emsiges Kommen und Gehen.Wir treffen neue Overlander oder bekannte Gesichter..Auch die Familie mit dem kleinen Hannes vom Bodensee macht hier Halt.Peter aus dem Aargau lädt uns zu selbstgemachten Spätzli und Rinderrouladen ein.Was für ein Festessen.Muchas grazias.

Eine Begegnung freut uns ganz besonders.Emil und Lillian sind seit 35 Jahren mit ihrem Toyota auf der ganzen Welt unterwegs.Vor über 15 Jahren haben wir im Schweizer Fernsehen einen Bericht von ihnen gesehen und uns mit dem Reisevirus angesteckt.Wir hätten nie gedacht, dass wir die Beiden jemals sehen würden.Gerne verschieben wir unsere Weiterfahrt und hören den Erzählungen ihrer  Abenteuerreisen in 186 Länder zu,sie sind so spannend.Das gibt uns gute Tipps für unsere Reise.Wir wünschen euch Beiden weiterhin gute Fahrt und vor allem Gesundheit. Auf Wiedersehen irgendwo in der Welt.Machts gut, ihr seid Spitze.

Quebrada de la Conchas,Salta

 

Weiter geht’s über Berge und Täler ,vorbei an Seen Richtung Rioja.Die Zeit in Argentinien ist geprägt von tollen Lanschaften und Begegnungen. Nach acht Monaten gibt es im NP.Talapaya ein Wiedersehen mit den Mozarts. Nachdem sich unsere Wegen in Equador getrennt haben ,treffen wir uns hier .Wir haben uns viel zu erzählen.Während wir in Brasilien waren ,sind sie an den südlichsten Punkt Südamerikas gereist. Den NP.,den man leider nur geführt ansehen darf,  besuchen wir gemeinsam.Leider wird das Wetter zunehmend schlechter und so trennen sich unsere Wege zu schnell wieder.Servus bis im Mai in Montevideo.Bis zum Agua Negra und einem erneuten Pass-und Grenzübergang ist es noch 150 km.Noch zwei Mal übernachten wir am See und Fluss,dann wagen wir uns auf die Höhe von 4753.

 

NP.Talapaya