Brasilien 3


04.12.-23.12.2018

km.2652

 

Fortaleza-Beberibe/Praia Mono Blanco-Natal-Joao Pessao-Piacapueu-Aracaju-Salvador de Bahia-Berlinque

 

Wir reisen weiter,möglichst nahe der Küste nach,was sich schwieriger als gedacht, gestaltet.Die Schnellstrasse ist im Landesinnern und es gibt kaum Möglichkeiten ans Meer zu kommen.Kleine Strassen führen zu den Fischerdörfern,was aber mindestens 20 km. Fahrt bedeutet .Wir wagen einen Abstecher und werden belohnt. Am Praia de Moro Branco faszinieren uns die ockerfarbenen Steinformationen am weissen Sandstrand.Wir finden bei Daniela und Guiseppe ein Platz zum Übernachten.Wir werden von der Schweizerin herzlich begrüsst.Wir fühlen uns vom ersten Moment an zu hause. Fast hätten wir aber dennoch auf der Strasse übernachten müssen.Nach Luft ablassen aus den Reifen, haben wir schlussendlich durchs Eingangstor gepasst.Das Poussada haben die Beiden vor zwei Jahren gebaut,was bei südamerikanischer Mentalität und Schweizerpräzision nicht einfach ist.Wir wünschen ihnen,dass das Paradies noch von vielen iOverlander besucht wird.

Durch einsame Gegenden,kleinen Dörfern und trockene Steppen ,die uns stark an Namibia erinnern,fahren wir weiter an die Küste. Unser Navi führt uns auf dem kürzesten Weg zum Ziel ,was nicht immer der beste und einfachste ist.Bevor wir im Sand stecken bleiben, kehren wir um. Ein weiteres Bijou auf der Campliste finden wir nach einer etwas komplizierteren Anfahrt. Unter Palmen wenige Meter entfernt vom Meer schlagen wir unser Lager auf. Es gibt eine Küche mit Backofen,den wir in Beschlag nehmen um Pizza und Brote zu backen.Wir buchen einen Schnorchelausflug zum vorgelagertem Riff.Pünktlich um 8.30 als wir uns am nächsten Morgen aufmachen, schüttet es wie aus Kübeln. Unser 10 plätziges Boot schaukelt auf die tiefschwarzen Wolken zu.Als wir endlich ins Wasser springen,fühlt sich das fast heiss an.Kurz darauf zieht das Gewitter ab und die restlichen zwei Stunden verbringen wir bei schönstem Wetter.Anfangs denken wir,wir hätten den Schnorchelplatz für uns alleine.Falsch gedacht,ein Partyboot mit mehr als 50 Personen,nach dem andern geht hier vor Anker. Glück gehabt,wir konnten die Fische bisher ungestört beobachten.

Jeden Tag geniessen wir einen anderen Strand. Die grossen Städte lassen wir weg und erfreuen uns an der Natur.Viele Kilometer mit Zuckerrohrplantagen,zur Herstellung von Ethanol,Weiden mit  zu vielen Rindern, breite Flüsse, Bambuswälder, dann wieder ein Strand. Wo es uns gefällt bleiben wir, laufen am Meer entlang, werkeln am Auto, waschen und kochen etwas Feines. Die Zeit vergeht im Nu. Unser Visum ist bis am 22. Januar gültig. Genug Zeit,das grosse Brasilien Richtung Pantanal und Bolivien zu durchqueren.

Noch sind wir 350 km.von Salvador entfernt, im Moment unser südlichster Punkt,den wir ansteuern.Dann werden sich unsere Wege, nach fünf Wochen mit Tobias, trennen.Er wird mit seinem Gespändli Richtung Rio weiterreisen.   Salvador ,mit seinen 3 Millionen Einwohnern, wunderbar an einer grossen Bucht gelegen ,gefällt uns auch noch bei unserem zweiten Besuch. Eine sehr schöne Altstadt hoch über dem Meer. An den grossen Gebäuden die dem Bezirk oder dem Land gehören wird viel Geld investiert und renoviert. Der Rest  ist auch hier  eher im Argen. Zwei grosse Liftanlagen befördern die Massen an Touristen direkt von den Kreuzfahrtschiffen unten im Hafen, mitten ins Geschehen

Zu Viert besuchen wir den Platz, wo Michael Jackson vor 20 Jahren mit vielen Trommlern der Gruppe Olodum, ein Video aufgenommen hat. Don´t care about us. Den Leuchtturm mit Museum lassen wir uns nicht entgehen. Die Krönung des heutigen Tages ist ein Fondue, das Tina aus der Schweiz mitgebracht hat. Wie köstlich es schmeckt kann man sich ja vorstellen. Bevor wir der Küste  und dem Meer entgültig by by sagen, verbringen wir ein paar letzte Tage an einem Strand mit Sicht auf Salvador.

Der Vollmond bietet uns ein vollkommenes Spektakel.Riesengross geht er kurz nach 18.00 Uhr hinter der Kulisse der Stadt auf und eine gelbe Scheibe leuchtet in der Nacht über dem Meer.

Impressionen