UMHLANGA ROCKS/SANI PASS/KOSI BAY

uMhlanga Rocks--Underberg-- Sani Pass--Richards Bay--NP.iMfalozi--Hluhuwe--St.Lucia--Mbazwana--Kosi Bay

24.12.2022--09.01.2023

Km 3290

Am 24.Dezember verlassen wir Umlhanga Rocks um ein weiteres Mal in die Berge zu fahren.Diesmal ist der Sani-Pass unser Ziel.Das Wetter ist immer noch durchzogen aber die Prognosen einigermassen.Der Pass   führt ins kleine Königreich Lesotho .Von einem Besuch  sehen wir im Moment ab.Reisende unterwegs haben uns erzählt,dass sie bei der Rückkehr nach SA nur noch ein 7Tage Visum erhalten haben.Eine Verlängerung muss in Johannisburg vor Ort  beantragt werden.Dies wollen wir vermeiden

Riesige Fächen von Euklyptuswäldern säumen den Weg.Weidende Kühe,wilde Pferde am Strassenrand und wieder diese verrückten Autofahrer,die noch zu ihren Verwandten wollen.

Wir haben Glück.Bei unserer Ankunft in der Nähe von Underberg  zeigt sich die Sonne.Die ersten Kilometer zum Pass sind noch geteert.Ab der Zollstation  von SA in die Berge zur Grenzstation von Lesotho ist eine ausgefahrene  Schotterpiste.Wir halten häufig an um die Schönheit der Fahrt geniessen zu können.Eine Familie aus Lesotho mach Pic nick. Ein Sonntagsausflug  über den Pass.Wir sollen sie doch in der Hauptstadt Maseru besuchen kommen,das würde sie sehr stolz machen.Würden wir ja gern ,aber das Visum.Langsam aber stetig schlängelt sich das Weglein in die Höhe.Kurve um Kurve, immer steiler hinauf.Kaum Platz zum Kreuzen  der Autos .Wir wundern uns über all die voll besetzten VW-Busse mit abgefahrenen Reifen.Erstaunlich wie sie diesen Weg schaffen.Wir erreichen die Passhöhe auf 2833m.Herrliche Blicke über die gerade gefahrene Strasse ins weite Tal. Wir bleiben nicht lange .Es ist kühl geworden und die Wolken ziehen zusammen. Peterus ist gnädig und lässt uns  im Trockenen hinunterfahren. Kaum auf der Teerstrasse angekommen giesst es aus Kübeln.

Beim gebuchten Gasthaus für die Nacht  erleben wir eine Überraschung.Auf Booking com. sind 3 freie Bungalow zu unterschiedlichen Preisen aufgeführt und für heute noch zu haben.In Wirklichkeit steht aber nur 1 Zimmer zu Verfügung,die andern müssen zuerst gebaut werden. Unsere Begleiter ziehen ins nahe Hotel,  wo wir mehr oder weniger festlich Heiligabend verbringen.  Das Essen war wies Wetter grässlich!!!!Unsere Gastgeberin bringt das bezahlte Geld  für das nicht existente Häuschen  am Morgen  und entschuldigt sich .

Die Gegend um die Drachensberge bieten eine traumhafte Umgebung zum Wandern.Bei den herrschenden Verhätnissen  kein Vergnügen und weiter in den Bergen herum kuven macht auch keine Sinn. Wir fahren zurück an die ausgebuchte Küste,wo wir nach etlichen Absagen doch noch eine Wohnung finden.Die Restaurants  schliessen um 16 oo Uhr.Nach einem Apero  geht’s heim in die Küche zum Kochen.Es hat bedeutend besser geschmeckt als am Vorabend.

 

Wir sind im Zululand und ein Besuch im King Shaka -Museum  bietet sich an.Eine eindrückliche Tonbildschau  zur Einführung über den berühmten Zulukönig.Danach eine Führung durch den Garten zum Grabmal.Zum Glück regnet es grad  mal nicht.

Das  Museum  von Albert Lithuli ,ganz in der Nähe, hilft den regenreichen Tag sinnvoller zu gestalten.Er war der erste Schwarze,dem der Friedensnobelpreis übergeben wurde.Wir lauschen den interessanten Ausführungen der quirligen Leiterin.Mit grossem Respekt  spricht sie vom langjährigen ANC-Präsidenten.Erstaundlich kühl und distanziert  reagiert sie auf Nelson Mandela.Der wahre Held und Kämpfer gegen die Apartheit für sie und viele Schwarze sei Albert Lithuli.Interessante und eindrückliche Schilderung.

Regen ,Regen ,Regen….Seit Tagen ,fast Wochen begleitet er uns.Die Küstenstrasse mit vielen tollen Stränden zum Baden und Spazieren sind fest in Wolken gehüllt.Nichts ist machbar .Nass und stürmisch ist der Sommer dieses Jahr.Viele Urlauber sind wie wir frustiert. Noch nie haben sie so viel Regen erlebt. In kurzen Etappen ,immer auf der Suche nach zahlbaren Unterkünften kämpfen wir uns nordwärts.

Der hügelige und grüne iMfalozi NP ist uns von der Reise 1994 in guter Erinnerung.Viele Nashörner ,Elefanten, Büffel  und Springböcke haben wir damals gesehen. Die Fahrt zum Park ist hindernisreich und amüsant zugleich. Liegende Ziegen,Schafe, Kühe, Esel….alles ist auf der Strasse und lässt sich nicht stören.Nicht mal hupen macht Eindruck.

 

Auch diesmal ,an beiden Tagen , erleben wir eine Fülle an Tieren.Nashörner ,Zebras ,Kudus sind zum Anfassen nahe. Auch wenn wir schon viele Tiere gesehen haben,ist es jedes Mal spannend auf die Pirsch zufahren. Der Park arbeitet an einem Projekt zur Erhaltung der Spitz- und Breitmaulnashörner.Im Gegensatz zum Krügerpark  hat man hier Wilderei und das Abschlachten der grauen Riesen unterbunden.

Das Jahresende naht. Mit unsern Reisebegleitern wollen wir noch gemeinsam ins neue Jahr rutschen.Über Silvester ist die  Bushbaby Lodge ,Chalet technisch ausgebucht.Campsite wäre ok,aber….eine neue Regenfront ist im Anmarsch.Wir fahren los ins Ungewisse Richtung St. Lucia, ans Meer.Nach etlichen Absagen gibt’s für 3 Nächte noch 2 Zimmer am gleichen Ort. Nicht das Beste,aber wenigstens trocken und stadtnah für die grosse Sause.

Nilpferde fehlen noch auf der Liste unserer Kollegen.Eine Bootstour zu den Hippos ist der krönende Abschluss  ihr Afrikareise.Ganz nah bringt  der Kapitän  das Schiff zu den Kolossen.Furchteinflössend wenn sie so nahe  das riesige Maul aufreissen.

An Silvester können wir, gegen allen Erwartungen, draussen sitzen und  fast  unter Sternenhimmel anstossen.

Nach 9 Wochen , 8‘5oo Kilometer unfallfreiem Abenteuer trennen sich unsere Wege.Unsere Kollegen fahren Richtung Johannesburg,von wo sie schon bald heimwärts fliegen.Wir lassen uns noch etwas Zeit und warten das Ende der Sommerferien der Südafrikaner ab ,die noch die Küsten von Mozambique belagern.Wir quartieren uns nochmals in der Bushbaby Logde ein und sind jetzt die einzigen Gäste.Den Besuch auf der Geparden-Farm holen wir nach.Vor  einer Woche war alles noch ausgebucht.

Abermals zwingen uns starker Regen und ein nahende Sturmfront in  ein Gästehaus. Das Buschhaus , das einzige was wir finden ,hat nur Rollons ,keine Fenster und das Dach ist auch nicht ganz dicht. Irgendwann tropft es auf meinen Rücken.Im Dachzelt wärs bei dem Gewitter auch nicht 5 Stern gewesen. Wir habens überlebt aber langsam reichts. Grenznah zu Mozambique finden wir zum Abschluss einen wunderschönen Campingplatz mit Pool und geniessen es nach vielen  Nächten, endlich bei schönstem Sonnenschein, wieder im Zelt zu schlafen.

Kerzenschein und ein Gläschen Wein scheint romantisch.Leider wird 2-3 Mal am Tag der Strom abgestellt.Mühsam am Abend  von 19oo -21oo Uhr wenn eigentlich alle kochen wollen.Aber auch das gehört leider auch zu SA.