Brasilien 2

09.11.-03.12.2018

Km.2451

Ojapoque-Macapa-Amazonasfluss-Belem-Sao Luis-NP.Lencois-Parnaiba-Fortaleza

Nach 3 Ländern ,die nicht unterschiedlicher hätten sein können,kehren wir zurück nach Brasilien,wo uns das Portugiesisch wieder (über)fordert. Auch mit den Spanisch das wir unterdessen sprechen ,haben wir keine Chance etwas zu verstehen. Die nächsten Wochen haben wir Zeit ,das zu ändern.Die erstes brasilianische Stadt Oiopoque am gleichnamigen Fluss gelegen ,ist ein geschäftiges Durcheinander.Es gibt schöne Boutiques,Schönheitssalons,essensstände und Markthallen.Am Fluss waten viele kleine Bootstaxis ,Passagierfähren mit Hängematten auf Kundschaft,Schach spielende Männer.Echt chaotisch,dreckig und viel Müll überall.Wir dürfen uns in den Garten eines Hotels stellen und im Auto schlafen.Das Badezimmer ist im Haus nebenan,und gehört zur Infrastruktur des Regionalradios.Wir kommen in den Genuss im Aufnahmestudio einen Augenschein zu nehmen. Eine kurze Etappe am nächsten Tag. Ein Balenario mit Fluss ,der sich um grosse Felsbrocken schlängelt ist heute unser Schlafplatz. Nachts unter sternenklaren Himmel  und hundertfachem Froschgequake  in den Schlaf  fallen,gibt’s was Schöneres!Die Familie auf dem Camp ist super,und schaut das es uns gut geht.

Ein ungeteertes Strassenstück steht uns bevor.Wir haben Glück, es hat ganz wenig geniesselt, so hat es fast keinen Staub und auch keine Wasserpfützen zum Durchfahren.Wir fahren bis Macapa durch,da sichFelix heute besser fühlt als in den letzten Tagen.Von hier aus werden wir mit dem Schiff  auf dem Amazonas nach Belem übersetzen.

Zu unserer Freude entdecken wir auf der Farm ,mit Kühen, Kälbern und jeder Menge Hunden und Katzen ,ein bekanntes Gespann. Tobias  warte hier auf seine Fähre nach Santarem,das morgen Abend losfährt.Er erzählt so spannend ,dass wir fast unsere Pläne wieder einmal kurzfristig  ändern. Wir wägen nochmals ab,entscheiden uns dann auf unserer Route zu bleiben.Felix fühlt sich einfach nicht gut,und wir wollen nicht zu weit weg in den Busch.Wir buchen unsere Fähre auf Freitag, somit haben wir 3 Tage  Rast und Ruhe.Von wegen Ruhetagen!!! Den ertsten verbringen wir mit Suchen einer neuen Autobatterie,den zweiten im Spital .Felix  fühlt sich wieder schlechter ,und heute ist es noch  schlimmer.Fatima vom Camp fährt mit uns und übersetzt die Symtome dem  Arzt. Sie fährt zur nächsten Apotheke ,um sterile Becher zu besorgen.die gibt’s im Spital nicht!Zum Glück bestätigt sich der Verdacht auf Malaria nicht.Ein Dengue-Fieber- infekt lautet die Diagnose nach etwa 3 Stunden.Da wir in Manaus noch eine Gelbfieber-Impfung  zur Einreise nach Brasielien machen mussten ,hat  das  das Unwohlsein, Fieber und  die Kopfschmerzen verstärkt. Uns fällt  ein Stein  vom Herzen. Erleichtert fahren wir zurück.Fatima offeriert uns einen Teller  Fejjoada,das nat. Gericht von Brasilien.Schwarze Bohnen,viel Schweinefleisch,Gemüse ,Reis und geröstetes Manyokgriess.Eine echte Kalorienbombe,aber genial!!  

Ein weiters Highlife steht an. Die Schifffahrt auf dem Amazonas.Da unser Auto  zu hoch ist für ein normale Boot, geht’s auf eine LKW-Fähre.Mit 8  überdimensionalen Trucks  (3o Meter Länge ++)schippern wir nach Belem.Es ist GIGANTISCH.Wir werden von Allen verwöhnt ,essen wunderbare Hausmannskost für Schwerstarbeiter,liegen in der Hängematte während wir an kleinen  Siedlungen vorbeifahren. Sobald die Bewohner  das Schiff sehen ,springen sie in ihre  Kanus und rudern  näher. Einige verkaufen frischen Fisch, korbweise Crevetten oder hoffen, Etwas von der Schiffsküche zu bekommen.Die 1. Nacht ist so ruhig,dass wir das Morgenessen um 7oo Uhr völlig verschlafen.Kein Poblem ,wir sind  ausgerüstet und das Mittagessen gibt’s bereits um 1o 3o Uhr!!!Aus dem ruhig daher fliessendem Wasser wird ein, einige Kilometer breiter, rauher  Strom.Ziemlicher Wellengang ist angesagt und zwischendurch knallt das Ponton mit voller Wucht aufs Wasser.Wir sind froh  hält alles zusammen.Als wir 39 Stunden später  in Belem einlaufen,möchten wir noch gar  nicht von Bord.Die Sternennächte ,die vorbeiziehenden Ufer ,die tolle Crew und die Truckerfahre waren so grossartig!!

Das Leben am Amazonas

 

Die ersten Kilometer um das Hafengebiet sind genau das Gegenteil.Die Realität ist knallhart.Dreck,Abfallberge,Fluss und Meer in der Nähe …man darf gar nicht weiter denken!Wie beziehen ein Hotel in der riesigen Sadt.Mit dem Bus fahren wir zur Fischerhalle, den Marktplätzen, der Amazonasbrauerei,die in den alten Hafengebäuden untergebracht sind.In den Gassen herrscht Überfluss und wir fragen uns, wer isst all diese Früchte,Fische und Crevetten,wer trägt all die Stapeln von Schuhen und Kleidern.Wir merken auch,dass es Richtung Weihnachten geht.Lichterketten und Dekomatrial gibt’s im Angebot.Im Hotelpool erholen wir uns von den Eindrücken der Stadt,wenn es nicht gerade aus Kübel giesset.Immer häufiger und früher ziehen die Regenwolken auf.Die drei Wochen die wir langsam unterwegs sind ,damit uns Bernhard noch einholen kann, machen sich bemerkbar.Der VW  ist immer noch ausser Gefecht,aber die Ersatzteile sind nach Surinam unterwegs.

Der weisse Land Rover und Tobias haben ihre Amazonasfahrt nach Santarem und die 1200 Km Buschfahrt gut überstanden und sind auf dem Weg in die Stadt.Wir bleiben fünf Tage und feiern mit unserem neuen Wegefährten Geburtstag.

Zusammen machen wir uns auf den Weg nach Sao Luis.Die historische Altrastadt wird als besonders Sehenswert beschrieben.Wir erreichen den Badeort nach 700 Km.Lange Strände , weisse Dünen,schön wiedermal am Meer zu sein.Die Altatadt erinnert uns stark an Lissabon,viele gekachelte Häuser.Jetzt fehlt überall das Geld zur Instandhaltung der von Sklaven erbauten Stadt.Viele verbretterte Ruinen,Häuser am Zerfallen.Das schönedieser Stadt,die Menschen feiern fröhlich ihre Feste,die Rhytmen sind ansteckend.

 

Der NP.Lencois Maranhenses ist ein Tip des französischen Zöllner,steht als nächstes auf dem Programm.Die weissen Dünen mit den Süsswasserlagunen sind atemberaubend.Das Bad darin einmalig.Seit einem Jahr darf man nicht mehr mit dem eigenem Auto hineinfahren.Wir finden aber am nächsten Tag einen Platz,wo wir unsere ersten Sanddünen Erfahrungen sammeln und am sumpfigen Meer entlang brausen.Dank der Seilwinde am Ländi von Tobias werden wie schnell aus der eingebrochener Salzkruste befreit.Ohne Begleitung hätten wir uns nicht so weit ins Abenteuer gestürzt.Toll wars auf jeden Fall.

 

Wir sind gespannt auf den bekannten Badeort Fortaleza mit 2,6 Mio.Einwohnern.Breite Strände türkisfarbenes Meer die Skyline der riesigen Stadt im Hintergrund.Ein langer Steg ins Meer zum Flanieren.