27.03.-09.04.2019
Km.1199
Paso Agua Negro-Pisco El qui-Viguna-Serena-Ovalle-Combarbala-Observatorium Cruz del Sur-NP.Las Chinchillas-Valparaiso-Santiago-NP.Champala-Paso Sistema.3868m.
Der Paso Agua Negra bedarf keiner Worte, einfach nur wow.
Wir bewundern die Velofahrer die es mit ihrem Gepäck auf diese Höhe schaffen. Hut ab vor solchen Leistungen.Wir machen viele Stopps, geniessen mit Andern die Aussicht.So werden aus den vorgesehenen drei Stunden schnell fünf.Genau richtig kommen wir ins Seitental Elqui,wo wir in Pisco eine Führung durch die Distellerie erwischen.Die letzten zuckersüssen Trauben sind gestern gepresst worden und lagern erstmal in Chromstahltanks. Der Pisco wird später aus dem Wein gebrannt und schmeckt uns als Pisco sour am Besten.Die Nacht verbringen wir an einem Fluss unterhalb des Dorfes.Ein romantischer Platz und es gibt sogar heisse Duschen.Nach langem erleben wir einen bedeckten Morgen mit leichtem Niesel,es herbstet.
Auf der Ruta de Estrellas(wir vermuten wegen der vielen Sternwarten)gelangen wir mit Regen an die Küste nach Serena.Aus der einen geplanten Nacht werden drei.Die Stadt gefällt uns,der frischgefangene Fisch schmeckt hervorragend und der Haushalt braucht ein paar Streicheleinheiten.Der Bericht von Argentinien und die Fotos wollen sortiert werden.Der Spaziergang am Meer entlang tut unserer Fitness gut.Von den Mozarts haben wir den Tipp bekommen das Observatorium Cruz del Sur in den Hügeln von Combarbala zu besuchen..Man braucht sich hier nicht ewig im Voraus anmelden und es gibt sogar eine Nachtführung.Vorbei gehts an Citrusplantagen,Rebbergen und Plätzen wo viele Quadratmeter Trauben zum Trocknen ausgelegt sind.Etliche Stauseen liegen in den Hügeln eingebettet,dank denen die ganze Bewirtschaftung der Plantagen in den trockenen Tälern funktioniert.Mitten im Nichts liegt das Dorf mit der Sternwarte.Wir haben für 23 Uhr noch Tickets erhalten.Kein Problem,wir übernachten sowieso auf dem Berg vor der Warte.Wir sind in bester Gesellschaft eines jungen Paares aus Santiago.Der Himmel wimmelt von Sternen,wir sehen den hellen Siranus und Jupiter,Konstellation von Skorpion und des Kreuz des Südens,eine Gallaxy, die wie ein Nebel wirkt.Alles Milionen von Kilometern entfernt. Eindrücklich,was sind wir für Winzlinge.Im Reservat de las Chinchillas nächtigen wir in einem trockenen Flussbett und legen uns auf die Lauer um die kleinen Nager mit dem wertvollen Pelz zu sehen.Es raschelt zwar,aber zu Gesicht bekommen wir keinen.So begnügen wir uns mit Fotos.Das Museum lassen wir aus.Als Ausländer bezahlt man das Doppelte, und dazu sind wir nicht bereit.Wir erfreuen uns lieber an der Natur ,den blühenden Kakteen, die überall am Weg bis zur Küste stehen.
Das Küstengebietbis Valparaiso strotz vor superneuen Villen mit Blick aufs Meer.Valparaiso wollen wir nur am Rande durchfahren,landen aber Mitten im Geschehen in der Nähe des Hafens.Und Wieder bleiben wir zwei Tage hängen.Über alte Liftanlagen ( fast antik) erreichen wir die Quartiere über der Stadt die uns total fesseln.Kein Haus ohne farbige Malereien und wunderschönen Graffitis .Auch das kulinarische Angebot ist der Hit.Wir lassen es uns schmecken.Wir sind fasziniert.Der Parkplatz auf dem wir zwei Nächte schlafen ist so speziell wie die Stadt.
Weiter nach Santiago in die 8 Millionen Stadt.Sehr grün, grosszügig angelegte Parks und Fussgängerzonen,ganz anders als Valparaiso, aber auch schön.Die zweite Etappe unserer Chilereise geht langsam zu Ende.Noch steht ein NP. auf dem Programm.In Champana gibt es eine spezielle Palme.Der Stamm ist mächtig hat einen riesen Durchmesser und ähnelt etwas einer Flasche.Wegen Wassermangels ist der parkeigene Campingplatz geschlossen und der benachbarte Platz sieht auch verlassen aus.
Eine weitere Passfahrt liegt vor uns auf dem Weg nach Argentinien.Über unzählige Kurven schlängelt sich die Strasse steil bergauf.Der Paso Sistema steht den Andern in Nichts nach.Jede Bergkette eine Farbpalette für sich.Danke Chile,wir freuen uns jetzt schon auf den südlichen Teil mit Gletschern,Pinguinen und Walen.