Franz.Guyana


 

Dat. 3. 11 18- 9.11 18.

 

Km. 584

 

Albina-St.Laurent du Maroni-Kourou-Cayenne- St Georges de l`Oyapock

 

Nach 16 Tagen Paramaribo fahren wir leider ohne Bernhard weiter.In kleinen Etappen bis Macapa,wo wir dann hoffentlich wieder zusammen auf die Überfahrt nach Belem können.Ein Zollübertritt und eine kleine Bootsfahrt stehen an.Wir erreichen Albina nach 2std Fahrt mit heftigem Regen und Gewitter um 14ooUhr.Die letzten Surinam-Dollar investieren wir in Diesel ,Bier und Butter. Franz. Guyana soll ziemlich teuer sein.Wir werden in eine Autowarteschlange gelotzt.jetzt heisst es warten,denn auf der …teuren Fähre haben gerademal 8 Autos platz.Die erste Überfahrt geht um 15 3o Uhr,obwohl sich die Autos jetzt schon stauen.Wir sind das 16.Auto,und es könnte fürs 2. Schiff reichenTut es aber nicht.Es gibt angeblich VIP die direkt auffahren können ,was unter den Wartenden und Personal zu heftigen Diskussionen führt. Nach dreieinhalb Stunden  sind wir an der Reihe.

4oMinuten später  befinden wir uns in Europa und auf franz. Boden .Begrüssung und Hinweisetafeln in Französisch ,Franzosenflagge inkl..Guyana. gehört noch immer zur Grand Nation ,und wir fahren nach 2 Ländern wieder rechts..In den Supermärkten Baquette,Terrinen,Gänseleber, uns läuft das Wasser im Mund zusammen!!!!!Unser Nachtquartier ist heute vis-a-vis vom Polizeiposten,am Rio Maroni.Der freundliche Polizist weist uns einen Platz zu und wünscht uns Bonne nuit. Surinam war holländisch,der Unterschied könnte nicht krasser sein.Wir spazieren Richtung Stadt finden ein Bistro wie in Paris.Das Carpaccio und der gemischte Salat schmecken  herrlich.Bei einem Glas Wein am Fluss ,jetzt mit Sicht nach Surinam verbringen wir unseren 1. Abend im 17. Land.

Nach einem ausgiebigen Zmorge ,mit lange nicht gehabten Köstlichkeiten,machen wir uns gemütlich auf den Weg. Wir haben 2 Tage Zeit bis nach Kourou.Entlang der Route sind mehrere Raststätte mit  kleinen Flüsschen zum Baden.Eines gefällt nicht nur uns besonders gut.Wir bleiben über Nacht,sind fasziniert vom Sternenhimmel und den Gequake der Frösche.Nachts hören wir Brüllaffen und werden am Morgen vom Gezeter einer Schar grüner Papageien geweckt.Unser morgentliches Bad im Fluss  fällt abrupt ins Wasser.Ein kleiner Kaiman  (Krokodilart)beansprucht den Fluss heute für sich.!!

In Kourou besichtigen wir als erstes das ESA-Museum,und informieren uns über den bevorstehenden Start der Sojus –Rakete ,dem eigentlichen Grund warum wir hier sind.Am Montag 6.11. 18 um 21 47 Uhr werden die Triebwerke gezündet.Wir werden uns auf Anraten das Ereignis vom Site de Cabac anschauen.

Wir besuchen den Leuchtturm auf den Klippen mit Sicht aus die Inseln de Salut.Die Inseln  waren von 1852- 1947 berüchtigte Gefängnisse, das franz. Alcatras. Kein Entkommen für etwa 8o Tausend Gefangene .Nur einer, Alfred Dryfuss, hat es lebend von der Insel geschafft.Die Geschichte und den Film von Papillon kennen wir alle.Hier also war das. Hühnerhauteffekt.Der Platz um den Leuchtturm ist speziell  schön und würde sich auch als Schlafplatz eignen,wenn da nicht so viel Müll liegen würde und  Gestalten,die  herumhängen sind nicht wirklich einladend.

grossen Garten des House of Amerindianer finden wir bei einem liebenswürdigen, schlitzohrigen Ureinwohner einen  Platz.Eine interessante Ausstellung über die Kalawachi  müsste dringend überarbeitet werden.Auf der Suche nach Internet kommt uns ein weisser Ländi entgegen.Dieses Auto haben wir schon in Surinam an der Fähre gesehen ,konnten aber den Fahrer nicht herausfinden.Tobias ein sympatischer Schweizer hat 1 Jahr in Chile gearbeitet und bereist jetzt Südamerika. Zusammen verfolgen wir den Start der Sojus .Es ist interessant dabei zu sein,aber es war schon weit weg .Nach 5 Minuten war der Spuk vorbei und  die Rakete nur noch als Stern  sichtbar.Schade verlässt uns Tobias am nächsten Morgen schon. Gute Fahrt und auf Wiedersehen!!!Für uns geht’s nach 2 Nächten auch weiter nach Cayenne, die Hauptstadt von franz. Guyana.Kilometer vor der Stadt  grosse  Industriegebiete und supermoderne  Einkaufszentren.Der Altstadtkern vorne am Meer ist typ. französisch. Bistros und Cafés wie in Paris.

Von Bernhard haben wir unterdessen erfahren ,dass die Ersatzteile über Umwege von Holland nach Surinam kommen ,was das Ganze  zusätzlich nochmals um 1 Woche verlängert.So sehen wir uns die nicht weiter attraktive Stadt  länger als vorgehabt.Cacao,ein Dorf in den Hügeln ist eingebettet zischen Urwald und Flüssen.1975  finden hier laotische ! Flüchtlinge eine neue Heimat.Verschlafen empfinden wir das so geschäftig beschriebene Dorf.Eine alte ,eine trachtennähend Frau ,ein Bauer auf seinem  Karren ist alles was wir sehen.  

In 2 Tagesetappen bis zur Grenze (15okm)kriechen wir vorwärts.Es gibt nichts mehr anzusehen,und wenn doch  sind die Preise unanständig hoch! Eine gigantische Brücke über den Oiopoque-Fluss verbindet Fran. Guyana mit  Brasilien .Von dieser Seite her war die Brücke schon jahrelang fertig,bis Brasilien bis vor 2 Jahren eine Anschlussstrasse und Zoll baute..Die Zollgebäude und der Strassenbelag  sind auch jetzt noch nicht fertig.Die Bürokratie wenigsten funktioniert,wenn auch langsam und unkoordiniert. Die französischen Zöllner sind sehr an Jhimba interessiertund wollen viel wissen.Sie zeigen uns  ganz tolle Plätze an Brasiliens Nordküste und verabschieden uns mit Handschlag und bon voyage et bonne route!